Vorschriften:
Gerüste müssen Lasten sicher aufnehmen und ableiten können. Dazu zählen unter anderem Verkehrslasten, Windlasten, das Eigengewicht des Gerüsts oder Lasten aufgrund von Schrägstellung. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Spindeln. Neben der klassischen leichten Gerüstspindel hat Layher deshalb Spindeln für unterschiedlichste Anforderungen im Programm.
Die besonders lange Fußspindel 150, verstärkt hat eine Gesamtlänge von 150 cm und einen maximalen Spindelweg von 82 cm. Wie bei allen Layher Spindeltypen ist die Gewindeform gleich und der Gewindeaußendurchmesser beträgt 38 mm. Die Fußspindel besitzt eine höhenverstellbare Spindelmutter mit einem Aussenmaß von 205 mm und eine Fussplatte von 150 x 150 mm.
Eine Kerbung am Gewinde verhindert eine zu große Ausspindelung und garantiert die normgerechte Mindestlänge im Ständerrohr. Zudem wird im montierten Zustand das Ende des konstruktiven Ausspindelbereiches durch eine blaue Farbmarkierung signalisiert. Vorrang vor der maximalen konstruktiven Ausspindellänge hat jedoch stets der statische Nachweis, der für die jeweilige Gerüstkonstruktion die maximale Ausspindelung im Einzelfall vorgibt.
Montagehinweis:
Zur sicheren Übertragung der Lasten muss eine Spindel gemäß DIN EN 12811-1 mindestens zu 25 Prozent ihrer Gesamtlänge im Rahmen verbleiben, die sogenannte Überdeckungslänge hat jedoch mindestens 15cm zu betragen. In Abhängigkeit vom verwendeten Spindeltyp und der Höhe der Ausspindelung sind die Fußspindeln zur Traglaststeigerung unter Umständen noch auszusteifen. Mit der Layher Keil-Spindel-Drehkupplung besteht die direkte Anschlussmöglichkeit von Gerüstrohren mit Durchmesser 48,3 mm an das Gewinderohr dieser Fußspindel in beliebigem Winkel.
Unser Tipp:
Zur Auflagerung der Fußspindeln wird empfohlen, immer lastverteilende Unterlagen zu verwenden. Sie verbreitern nicht nur die Aufstandsfläche, sondern erhöhen auch den Reibungswiderstand, welcher für den Nachweis gegen Gleiten wichtig ist. Steine, egal in welcher Form und Güte, sind aufgrund der Bruchgefahr nicht zulässig. Generell gilt: je dicker die Unterlage, desto besser die Lastverteilung. Layher empfiehlt eine Mindestdicke von 4,5 Zentimetern – also eine klassische Gerüstbohle.